Geschichte des Vests
Recklinghausen
Das 1228 erstmals erwähnte Vest (Gogericht)
Recklinghausen kam in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts an das
Erzstift Köln. Es wurde
durch die Abtrennung des Gerichts Dorsten in das Niedervest und Obervest
geteilt. Das Vest unterstand einem kurkölnischen Statthalter der in Herten
residierte. Es besaß eine eigene landständische Vertretung, die aus der
Ritterschaft und den Städten Recklinghausen und Dorsten bestand. Es wurde jedoch
als Anhängsel der rheinischen Erzstiftlande behandelt.
Das Vest wurde von 1446 bis 1576 an die Herren
von
Gemen
bzw. deren Nachfolger, die Grafen von
Schaumburg
verpfändet.
1802 kam das Vest an die Herzöge von Arenberg,
1811 an das Großherzogtum Berg und 1815 an die preußische Provinz Westfalen.
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