Die Grafen von Tecklenburg
Karte der Grafschaft Bentheim
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Die Burg Bentheim nahe dem gleichnamigen Dorf, welches
bereits 1050 erstmalig erwähnt wird, überträgt Kaiser Lothar zwischen1126 und
1137 seinem Schwager Otto von Salm-Rheineck, dessen Witwe Gertrud von Nordheim
1154 als Gräfin von Bentheim genannt wird. Nach dem Aussterben dieses
Geschlechts fällt die Obergrafschaft Bentheim über Sophie von Rheineck 1154/65
an eine jüngere Linie der Grafen von Holland. 1178/96 wird die Lehnshoheit
Utrechts aufgehoben. Am Ende des 12. Jahrhunderts erhalten die Grafen auch die
Niedergrafschaft um Uelsen und Hilten, das ursprünglich zur Utrechtschen Twente
gehört. Bis 1300 kommen alle Adeligen der Ober- und Niedergrafschaft in die
Abhängigkeit der Grafen. 1421 erlischt die männliche Linie und der Enkel der
Schwester des letzten Grafen, Everwin von Götterswick, aus einem klevischen
Geschlecht. Durch Heirat gelangt im gleichen Jahr auch die benachbarte
Herrschaft Steinfurt
(seit 1495 Reichsherrschaft) an die neue Linie. Doch schon 1454 werden die
Herrschaften wieder geteilt. 1486 tragen die Grafen ihre Grafschaft dem Kaiser
auf und erhalten sie als Lehen zurück, wodurch Ansprüche Münsters abgewehrt
werden. Durch Heirat Everwins III. (gestorben 1562) kommen die
Grafschaft Tecklenburg
und die Herrschaft
Rheda sowie durch
Arnolds II. (gestorben 1606) Heirat die Grafschaft
Limburg
und die rheinische Herrschaft Alten an Bentheim. 1606 wird Bentheim in drei
Linien geteilt, woraus durch weitere Teilungen 5 Linien entstehen. Die
Grafschaft Bentheim bleibt bei Bentheim-Bentheim, 1622 kommt
Steinfurt
an die Linie Bentheim-Steinfurt.
Bentheim-Bentheim verpfändet 1752/53 seine Güter wegen
hoher Schulden an Hannover und erlischt 1803. 1804 kommt die Grafschaft an
Steinfurt, 1806 an Frankreich, 1806 in Teilen an das Großherzogtum Berg, 1810 an
Frankreich. 1815 kommt Bentheim an Hannover und Steinfurt an Preußen. 1946 wird
Bentheim Teil Niedersachsens.
Siehe auch:
Wikipedia
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