| Die Grafen von 
	Haymar/Haimar verlegen 1121 ihren Sitz auf die Burg Wernigerode am Nordrand 
	des Harzes. Sie haben neben Grafschaftsrechten auch die Verwaltung des 
	Reichsforstes am Nordostharz inne. Hinzu kommen Vogeteirechte über die 
	Klöster Brübeck und Ilsenburg sowie 1343 Grafschaftsrechte um Wernigerode, 
	die sie von den Grafen von Regenstein erlangen. 
       Schon 1268 tragen sie die Grafschaft 
		Wernigerode den Markgrafen von Brandenburg zu Lehen auf, 1381 dem 
		Erzstift Magdeburg. 
      1429 sterben die Grafen von Wernigerode aus 
		und die Grafschaft geht an die Grafen von Stolberg über. Die 
		Lehnsherrschaft wechselt 1449 von Magdeburg wieder an Brandenburg. 
      Seit 1645 nennt sich eine Linie der Grafen 
		von Stolberg Stolberg-Wernigerode. Ab 1680 kommen die landesherrlichen 
		Rechte verstärkt an Brandenburg/Preußen, welches 1714 die Steuer- und 
		Militärhoheit übernimmt. Die mediatisierten Grafen Stolberg-Wernigerode 
		behalten aber noch einige Hoheitsrechte. 1807 kommt die Grafschaft an 
		das Königreich Westphalen und 1814/22 wieder an Preußen. Die Grafen 
		behalten noch bis 1879/1931 standesherrliche Vorrechte, obwohl die 
		Grafschaft seit 1876 gänzlich in Preußen eingegliedert ist. Heute ist 
		die Grafschaft ein Teil des Bundeslandes Saschsen-Anhalt.  |