| Das 
	Benediktinerkloster Fulda wurde 744 durch Sturmius, einen Schüler des 
	Bonifatius, gegründet. Es befand sich auf verödetem Siedlungsgebiet, das 
	sich Bonifatius 743 von dem Hausmeier Karlmann aus Königsgut hatte 
	übertragen lassen. 751 wurde das Kloster direkt dem Papst unterstellt und 
	765 zur Reichsbatei von König Pippin erhoben. 
       Im 9. Jahrhundert war Fulda einer der 
		wichtigsten Schreiborte mit einer bedeutenden Bibliothek. 1170 erhielten 
		die Äbte den Titel eines Reichsfürsten. Der Streubesitz des Klosters 
		umfasste im 12. Jahrhundert insgesamt 450.000 Morgen zwischen Nordsee 
		und Alpen und hatte das größte geschlossene Herrschaftsgebiet aller 
		Abteien im Reich. Im 15. Jahrhundert gingen die Fuldische Mark und 
		Gersfeld verloren und 1487 musste fast das gesamte Stiftsgebiet an Mainz 
		und Hessen verpfändet werden.  
      Trotz ungünstiger Bedingungen übersteht die 
		Reichsabtei Fulda die Wirren der Reformationszeit. Sie ist von 
		evangelischen Territorien umgeben und liegt im Schatten der hessischen 
		Macht. Der Stiftsadel ist zwar weitestgehend evangelisch gesinnt und 
		verdrängt 1576 den Abt Balthasar von Dernbach, der sich schließlich doch 
		behaupten kann und 1571 die Jesuiten zur Rekatholisierung ruft. Er kommt 
		1602 zurück in die Stiftslande und führt die Gegenreformation durch. 
		1604 erhält das Stift von Rom die quasi bischöfliche Jurisdiktion und 
		wird im Jahre 1752 zum Bistum erhoben. 
      1632 bis 1634 herrschet Wilhelm V. von 
		Hessen-Kassel als Fürst von Buchen über das Stiftsgebiet. 
      1803 fiel das Fürstbistum an 
		Nassau-Oranien, 1806 an Frankreich, 1810 an das Großherzogtum Frankfurt 
		und 1813 kam es unter die Verwaltung Österreichs. 1815 kam es teilweise 
		an Preußen, das zugleich von Bayern die Ämter Gersfeld, Hilders und 
		Weyhers erhielt. 1816 kommt es zum Kurfürstentum Hessen und mit diesem 
		1866 wieder an Preußen. 
      1945 kam das Gebiet an Groß-Hessen bzw. an 
		das Land Hessen.  
      Die südlichen Teile fielen 1815 an Bayern. 
		Östliche Teile an säsisch/thüringische Länder und die Exklave 
		Johannisberg im Rheingau an den Fürsten Metternich. 
      Zusammen mit Hessen-Kassel kommt das 
		Fürstentum Hersfeld 1866 an Preußen und 1945 zu Hessen. 
      Quellen: 
      Sante, Wilhelm. Geschichte der Deutschen Länder - Territorien-Ploetz. 
		Würzburg 1964. 
      Köbler, Gerhard. Historisches Lexikon der Deutschen Länder. München 1988. 
      Historische Streiflichter Osthessens 
		
		http://members.aol.com/grehm/streifl.htm  | 
    
      
		
		
		   
		
		
		
		Nordteil 
      	von Hessen 1789
    
    	 
		
		Nordrhein-Westfalen 
		
		
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