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       Das Eichsfeld wird erstmals im Jahre 897 
		urkundlich erwähnt. Im Jahr 1022 gibt es eine erste Nachricht über 
		Mainzer Besitzungen auf dem Eichsfeld. Im Jahr 1124 erfolgt der Beginn 
		der Klostergründungen auf dem Eichsfeld. Zwischen 1022 und 1573 erwirbt 
		das Kurfürstentum Mainz weitere Besitzungen und bildet 
		Verwaltungsstrukturen heraus. 
      Das nordwestlich von Duderstadt gelegene 
		Untereichsfeld ist zunächst liudolfingisches Hausgut und ottonisches 
		Reichsgut, kommt im 10. Jahrhundert an das Stift Quedlinburg und fällt 
		1247 an Braunschweig Lüneburg, dessen Linie Grubenhagen es 1342/58 bzw. 
		1434 an das Kurfürstentum Mainz verpfändet. 
      1524 bricht der Bauernkrieg in der freien 
		Reichsstadt Mühlhausen aus. Pfeiffer zieht gegen das Eichsfeld plündert 
		und verbrennt Klöster und adelige Höfe. Viele Bewohner wenden sich dem 
		Protestantismus zu. 
      1575 beginnen die Jesuiten mit der 
		Gegenreformation. Im Verlauf von 50 Jahren wird das Eichsfeld bis auf 
		wenige Dörfer für den katholischen Glauben zurückgewonnen. 
      1622 beginnt für das Eichsfeld der 
		30-jährige Krieg. Die Schweden, die Kaiserlichen, die Dänen, die Hessen 
		und die Thüringer verproviantieren sich, plündern und brandschatzen. 
      Im Jahr 1650 tritt der Kurfürst von Mainz 
		tritt wieder in Besitz seines Landes, das zu mehr als einem Drittel 
		verwüstet und dessen Bevölkerung auf ein Viertel zurückgegangen war. 
      Kurfürst Johann Phillip besucht das 
		Eichsfeld 1665. Er gewährt seinen Untertanen 3 Jahre Steuerfreiheit und 
		bewilligt unentgeltliches Bauholz. 
      Valentin Degenhardt führt 1691 die 
		Arrasweberei (Raschweberei hier genannt) auf dem Eichsfeld ein. 
      Papst Clemens XIV. hebt 1773 den 
		Jesuitenorden auf. Die Jesuiten verlassen nach 200 Jahren segensreicher 
		Tätigkeit das Eichsfeld. 
      König Friedrich Wilhelm III. nimmt 1802 das 
		gesamte Eichsfeld für die Krone Preußens in Besitz. 1806 bis 1813 ist 
		das Eichsfeld Teil des Königreichs Westfalen, nach dessen Auflösung es 
		wieder an Preußen kommt. 
      1815 wird das Eichsfeld auf dem Wiener 
		Kongress geteilt. Es entstehen die Kreise Heiligenstadt und Worbis, die 
		nun zur preußischen Provinz Sachsen gehören. Vom Untereichsfeld ergreift 
		das Königreich Hannover Besitz. 1866 kommt es zusammen mit Hannover an 
		Preußen und 1945 zum Bundesland Niedersachsen. 
      1945 wird das Obereichsfeld Teil der 
		Deutschen Demokratischen Republik. Heute ist es Teil des Bundeslandes 
		Thüringen. 
      Quellen: 
      Sante, Wilhelm. Geschichte der Deutschen Länder - Territorien-Ploetz. 
		Würzburg 1964. 
      Köbler, Gerhard. Historisches Lexikon der Deutschen Länder. München 1988. 
      Einige Daten zur Geschichte des Landkreises Eichsfeld 
		
		http://www.thueringen.de/Landkreis_Eichsfeld/f1wissw/geschdat.htm 
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